Screenshot LK-Ludwigsburg
Fast 50.000 digitale Bauanträge in einem Jahr

Die Digitale Baugenehmigung nimmt Fahrt auf

Innerhalb von einem Jahr wurden fast 45.000 Bauanträge online gestellt. Damit ist das Projekt ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Digitalisierung von Verwaltungsleistungen in Deutschland. 

 

Digitale Baugenehmigung - eine Erfolgsgeschichte

  • pro Stunde werden in Deutschland rund 5 Bauanträge online gestellt
  • Digitale Baugenehmigung belegt erfolgreiche Digitalisierung im Bauwesen
  • Vorreiter ist Baden-Württemberg: Digitaler Bauantrag in fast 96 % aller Kommunen ausgerollt
  • nächster Meilenstein: 50 Prozent digital gestellte Bauanträge pro Jahr

 

Von 1.000 auf fast 45.000 in einem Jahr: Die Digitale Baugenehmigung ist ein Erfolgsprojekt

Die Digitale Baugenehmigung nimmt Fahrt auf. Immer mehr Kommunen werden an die federführend von Mecklenburg-Vorpommern entwickelte und betreute EfA-Leistung angebunden. Noch vor einem Jahr wurden rund 1.000 Bauanträge online gestellt. Mittlerweile ist wieder in Jahr vergangen und die Zahlen sprechen für sich: Fast 45.000 digitale Bauanträge sind bis zum dritten Quartal 2025 eingegangen. Somit wurden pro Stunde in Deutschland fast 5 Bauanträge digital gestellt.

Die Zahl der Bauanträge ist 2024 im Vergleich zu 2020 um fast 40 Prozent gesunken. Neben den gestiegenen Baukosten ist es auch die Bürokratie, die Bauvorhaben beendet, bevor überhaupt ein Antrag gestellt wurde. 

2024 wurden laut Statistischem Bundesamt 145.014 Bauanträge für Wohn- und Nicht-Wohngebäude gestellt. Geht man von einer ähnlichen Zahl im Jahr 2025 aus, werden statistisch perspektivisch ein Drittel aller Bauanträge online gestellt werden. Damit zeigt sich, dass die Digitalisierung im Bauwesen im Bereich der Verwaltungsleistungen eine echte Erfolgsgeschichte ist. Denn seit Ende 2024 bis zum dritten Quartal 2025 wurden fast 45.000 digitale Bauanträge in Deutschland gestellt. Kann die Digitale Baugenehmigung somit auch dazu beitragen, dass wieder mehr gebaut wird, weil ein großer Teil langwieriger Bürokratie auf Papier wegfällt?

 

Baden-Württemberg ist weiterhin Vorreiter bei der Digitalen Baugenehmigung

Seit dem Start der Digitalen Baugenehmigung hat Baden-Württemberg eine Vorreiterrolle übernommen. Von den 209 Baurechtsbehörden in Baden-Württemberg sind bereits 201 an das Virtuelle Bauamt (ViBa Baden-Württemberg) angeschlossen. Die Quote liegt in diesem Bundesland bei über 96 Prozent und Baden-Württemberg ist auf einem guten Weg, bald 100 Prozent zu erreichen. Es wäre damit das erste Bundesland, das die Digitale Baugenehmigung flächendeckend anbieten kann. 

Neben Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern setzen auch Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen auf den digitalen Bauantrag. 

Auch wenn manche Branchenverbände vom „Schneckentempo“ bei der Digitalisierung sprechen, angesichts von 60 Prozent digital nutzbarer Verwaltungsleistungen: Die Digitale Baugenehmigung hat den Turbo eingelegt und belegt, dass Digitalisierungsprojekte der öffentlichen Verwaltung auch im föderalen System zum Erfolg geführt werden können. 

Christoph Vollmer, Leiter der Geschäftsstelle „Digitaler Bauantrag“ im Ministerium für Inneres und Bau Mecklenburg-Vorpommern ist überzeugt: „Mit der in MV entwickelten EfA-Leistung haben wir mit fast 45.000 digitalen Baugenehmigungen in nur einem Jahr ein wichtiges Ausrufezeichen gesetzt. Die Digitalisierung der Verwaltung ist auf dem richtigen Weg. Von unserem nächsten Meilenstein von 50 Prozent digital gestellten Bauanträgen in Deutschland sind wir nicht mehr weit entfernt und ich bin zuversichtlich, dass wir diese Wegmarke bald erreichen werden.“

 

Weitere Meilensteine der Digitalen Baugenehmigung bereits in der Entwicklung

Mit der Bereitstellung der Digitalen Baugenehmigung in mehr als der Hälfe aller deutschen Kommunen und fast 45.000 digitalen Bauanträgen in nur einem Jahr ist die EfA-Leistung ein Erfolgsprojekt. Die an der Weiterentwicklung des Projekts beteiligten Länder sind zuversichtlich. Das Team des DVZ-MV arbeitet schon an den nächsten Ausbaustufen wie einer KI-gestützten Antragsstellung und der Automatisierung.